Was trifft eher zu?
Kapitalschutz-Zertifikate bieten einen Schutz des eingesetzten Kapitals am Laufzeitende und ermöglichen dem sicherheitsorientierten Anleger, gleichzeitig an der Wertentwicklung von Aktien, Indizes oder Rohstoffen zu partizipieren.
Diese Zertifikate-Kategorie bietet somit am meisten Sicherheit und ist daher besonders beliebt bei Anlegern, die, abgesehen vom Emittentenrisiko, möglichst wenig Risiko eingehen möchten.
Teilschutz-Zertifikate verbinden die Chance auf solide Erträge mit gleichzeitiger Teilabsicherung des investierten Kapitals bis zu einer gewissen Kursschwelle – der sogenannten Barriere.
Diese Anlageprodukte weisen somit ein reduziertes Risiko im Vergleich zum Direktinvestment in den Basiswert (Aktie oder Index) auf und sind für viele Marktphasen geeignet. Bei besonders ungünstigen Entwicklungen besteht jedoch neben dem Emittentenrisiko auch ein Marktrisiko.
Wenn der Kurs des Basiswerts fällt …
… wie viel Sicherheit erwarte ich?
Mit Kapitalschutz wird der zu Laufzeitende bestehende Schutz des eingesetzten Kapitals bezeichnet. Beträgt der Kapitalschutz 100 %, erhält der Anleger am Laufzeitende mindestens 100 % des Nominalbetrags zurück, unabhängig davon, wie sich der Basiswert entwickelt.
Je nach Ausgestaltung des Produkts werden am Ende der Laufzeit zumindest zwischen 90 und 99 % des eingesetzten Kapitals ausbezahlt – unabhängig davon, wie sich der Basiswert entwickelt.
Durch diesen geringfügig niedrigeren Schutz sind kürzere Laufzeiten und etwas höhere Ertragschancen möglich.
Beispiel:
Bei 90 % Kapitalschutz und einem Nominalbetrag von EUR 1.000 beträgt die Rückzahlung am Laufzeitende jedenfalls EUR 900 oder mehr (bei entsprechender Entwicklung des Basiswerts). Das Verlustpotential liegt somit am Laufzeitende bei maximal EUR 100 (während der Laufzeit kann der Kurs – in Abhängigkeit zur Basiswertentwicklung und den weiteren Einflussfaktoren – auch unter 90 % fallen).
Wenn der Kurs des Basiswerts steigt …
… welche Renditechance ist gewünscht?
Kuponorientierte Kapitalschutz-Zertifikate sind mit fixem und/oder variablem Zinssatz ausgestattet. Ein Fixzins wird, wie der Name schon sagt, „fix“ ausbezahlt, eine variable Verzinsung hingegen ist von der Wertentwicklung des Basiswerts und den im Vorhinein definierten Bedingungen für die Auszahlung abhängig. Treten diese Bedingungen nicht ein, wird die variable Verzinsung nicht ausbezahlt. Die Zinszahlungsintervalle können unterschiedlich ausgestattet sein, häufig ist eine jährliche Auszahlung.
Bei wachstumsorientierten Kapitalschutz-Zertifikaten sind Anleger an der positiven Kursentwicklung des Basiswerts beteiligt. Somit passen diese Zertifikate vor allem für Anleger, die steigende Kurse des Basiswerts erwarten.
Index oder Einzeltitel …
… worauf soll das Zertifikat basieren?
Ein Index bildet die Entwicklung mehrerer Aktien eines Landes, einer Region oder einzelner Branchen ab. Die Entwicklung hängt also nicht von einem Einzeltitel ab sondern von mehreren Aktien und bietet somit eine breitere Risikostreuung.
In diesem Fall orientiert sich die Entwicklung des Zertifikats an einzelnen Aktien oder Rohstoffen.
Wenn der Kurs des Basiswerts fällt …
… wieviel Sicherheitspuffer ist gewünscht?
Die Barriere wird zu Laufzeitbeginn als jene Kursschwelle definiert, die vom Basiswert weder berührt noch unterschritten werden sollte – solange bleibt der Sicherheitspuffer intakt. Bei Barriereverletzung ist das volle Marktrisiko zu tragen.
Je größer der Abstand zwischen aktuellem Kurs des Basiswerts und der Barriere, desto größer der Sicherheitspuffer.
Wenn der Kurs des Basiswerts fällt …
… ist ein Sicherheitspuffer gewünscht?
Die Barriere wird zu Laufzeitbeginn als jene Kursschwelle definiert, die vom Basiswert weder berührt noch unterschritten werden sollte – solange bleibt der Sicherheitsmechanismus intakt. Bei Barriereverletzung ist das volle Marktrisiko zu tragen.
Je größer der Abstand zwischen aktuellem Kurs des Basiswerts und der Barriere, desto größer der Sicherheitspuffer.
Fixzinssatz oder Ertragschance am Laufzeitende …
… welches Auszahlungsprofil ist gewünscht?
Bei dieser Zertifikatevariante hängen sowohl die Ertragschance als auch die Rückzahlung des Kapitals von der Entwicklung des Basiswertes ab.
Fällt der Kurs unter die Barriere, können Ertragschance und eingesetztes Kapital teilweise oder ganz verloren gehen.
Teilschutz-Zertifikate mit Fixzinssatz zahlen in der Regel jährlich einen Zinsbetrag aus, unabhängig von der Basiswertentwicklung.
Somit kann der Fixzins als zusätzlicher Sicherheitspuffer betrachtet werden.
Bitte beachten Sie: Teilschutz-Zertifikate ohne Barriere sind immer mit einem Fixzinssatz ausgestattet.
Bitte berücksichtigen Sie die Informationen und rechtlichen Hinweise im Disclaimer.
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