ATX Top/Flop

ATX Top/Flop

ATX-Kommentar

Die politischen Turbulenzen in Österreich zeigten kaum Auswirkungen auf die Kursentwicklung österreichischer Aktien in den letzten Tagen. Unternehmensspezifische Effekte lassen sich aus dem Regierungswechsel unserer Ansicht nach zum aktuellen Zeitpunkt auch kaum ableiten. Einzig die Steuerreform, welche eine Reduktion der Körperschaftssteuer von aktuell 25 % auf bis zu 21 % im Jahr 2023, sowie eine Senkung einzelner Einkommenssteuersätze vorgesehen hätte, dürfte aller Voraussicht nach nicht in Kraft treten.

Top / Flop

S Immo

Neben dem positiven Umfeld für Immobilienbestandshalter unterstützten auch Fusionsüberlegungen mit Immofinanz, welche für beide Unternehmen zu positiven Synergien führen könnten, die Aktie der S Immo. Die zuletzt berichteten Geschäftszahlen lagen zusätzlich etwas über den Markterwartungen.

Verbund AG

Im rückläufigen Marktumfeld hielt sich Verbund trotz ebenfalls schwächelnder Großhandelspreise für Strom relativ stabil. Dies ist vor allem der Tatsache zu danken, dass Verbund als regionaler Spieler auf den ersten Blick keine Auswirkungen internationaler Handelskonflikte befürchten muss. Diese sollten sich erst indirekt über Rohstoffpreise und abflauende Industrienachfrage zeigen.

CA Immo

Immobilienbestandshalter finden weiterhin ein unterstützendes Umfeld vor: Steigende Mieten, sinkende Leerstandraten und signifikante Gewinne aus Immobilienbewertungen. Das anhaltende Niedrigzinsumfeld hat zusätzlich die Kursentwicklung von Immobilienaktien unterstützt.

Do & Co

Die starke Kursentwicklung des Vorjahres konnte heuer bisher nicht fortgesetzt werden. Durch das hohe Türkei Exposure beeinflusst die Abwertung der Türkischen Lira gegenüber dem Euro die Geschäftsentwicklung negativ. Zuletzt konnte jedoch ein 15-Jahres Vertrag mit Turkish Airlines für Airline Catering veröffentlicht werden.

voestalpine

Als konjunktursensitives Unternehmen litt die Aktie der voestalpine unter der neuerlichen Zuspitzung des Handelskonfliktes zwischen den USA und China, wodurch negative Effekte auf die globale Wirtschaftsentwicklung erwartet werden. Steigende Eisenerzpreise, welche zuletzt ein 5-Jahres-Hoch erreichten, drücken auf die Profitabilitätserwartungen.

Andritz

Andritz berichtete 1Q 19 Geschäftszahlen unter den Markterwartungen. Zusätzlich musste das Unternehmen den Profitabilitätsausblick für das Gesamtjahr senken. Darüber hinaus wirkt sich auch das hohe Asien- und Automobilexposure im Zuge der aufflammenden Handelskonflikte negativ auf den Kurs aus.



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