Nicht nur der US-Aktienmarkt erfreut Investoren mit (erneuten) Allzeithöchstständen, auch die europäischen Börsen verzeichneten deutliche Anstiege: Mit teilweise über 20 % Kursperformance verzeichneten viele Indizes aus „Good old Europe“ den stärksten November-Kursanstieg seit Jahrzehnten. Zu verdanken ist dies der sogenannten Sektorrotation: Die Tendenz hin zu zyklischen Sektoren. Ein Thema, das wir in unserem heutigen Newsletter im Detail beleuchten.
Natürlich können Kursgewinne in solch kurzer Zeit zu Gewinnmitnahmen führen, und mit einem möglichen Scheitern des US-Fiskalpaktes, weiteren Shutdowns in den USA oder Europa, oder überraschenden Aktionen des scheidenden US Präsidenten bleiben weitere Unsicherheitsfaktoren bestehen.
Da jedoch trotz der jüngsten Erholung zyklische Sektoren unter ihren Vorkrisenniveaus notieren und der mittelfristige Ausblick, insbesondere wegen der Hoffnung auf eine Impfung positiv bleibt, könnte es mittelfristig mehr zu gewinnen, als kurzfristig zu verlieren geben.
Volatilitäten (Volatilität = Schwankungsbreite von Basiswerten)
Der VSTOXX® Index, welcher die in Optionen auf den EURO STOXX 50® eingepreiste Volatilität misst und als Indikator für die kurzfristig erwartete Schwankungsbreite gilt, bewegte sich Anfang November nach der Ankündigung von Shutdowns in vielen europäischen Ländern bei Werten über 35, ist aber im Verlauf des starken Börse-Monats auf knapp über 20 gefallen und signalisiert somit die zunehmende Zuversicht vieler Investoren.
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