Dividenden auf Erholungskurs

Dividenden auf Erholungskurs

Investitionen in dividendenstarke Aktien können sich langfristig lohnen

Das Corona-Krisen-Jahr 2020 war für viele Aktionäre aus Dividendensicht eine herbe Enttäuschung – Gewinnanteile fielen aus oder wurden zusammengestrichen. Heuer sieht es wieder etwas besser aus: Anteilseigner können wieder auf leicht steigende Ausschüttungen hoffen. Besonders Dividenden aus dem Gesundheits-, aber auch aus dem Technologiesektor dürften aus strukturellen Gründen weiter ansteigen. Das größte Erholungspotential liegt jedoch in den konjunkturabhängigen Branchen, die von der Coronakrise am stärksten betroffen waren. Dazu gehören zyklische Konsumgüter, aber auch die Sektoren, die von der Geschäfts-Wiederaufnahme und einer Erholung der angestauten Verbrauchernachfrage voraussichtlich profitieren werden.

Gründe für einen Kauf dividendenstarker Aktien gibt es zuhauf. Vor allem gelten renditestarke Unternehmen als solide, in der Regel entwickeln sich die Kurse solcher Titel langfristig besser als der Markt. Ohnehin tragen Dividenden längerfristig grundsätzlich einen Großteil zu den Gesamterträgen eines Aktienportfolios bei. Seit dem Start der Berechnung 1991 legte der klassische ATX® (ohne Dividenden) um gut 218 Prozent zu. Der ATX® Total Return hingegen, bei dem Dividenden einfließen, hat im gleichen Zeitraum einen Ertrag von circa 527 Prozent abgeworfen. Aufs Jahr gesehen konnten Anleger mit den Blue Chips der Wiener Börse inklusive Ausschüttungen durchschnittlich 6,26 Prozent verdienen. Ohne Dividenden wären es nur 2,90 Prozent pro anno gewesen. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte der Langfristrenditen resultierten aus Dividenden.

Anleger sollten bei der Aktienauswahl aber nicht allein auf die Rendite achten. Denn die Angaben dazu in frei zugänglichen Quellen beziehen sich in der Regel auf in der Vergangenheit gezahlte Ausschüttungen. Viel wichtiger ist aber die Einschätzung, welche Gewinnbeteiligung in der Zukunft zu erwarten ist. Die Prognosen hängen aber von vielen Faktoren ab. Eine hohe Dividendenrendite kann auf Schnäppchenpreise hindeuten – oder eine Warnung sein, dass ein Unternehmen die üppigen Ausschüttungen der Vergangenheit nicht dauerhaft halten kann.

Indizes, die sich aus Anteilscheinen dividendenstarker Papiere zusammensetzen, können für Anleger eine Alternative zum Investment in Einzelaktien sein. Eines der bekanntesten Auswahlbarometer ist der 🌐 STOXX® Global Select Dividend 100 Price EUR Index. Er setzt sich aus 100 Aktien von Unternehmen aus Nordamerika (40 Aktien), Europa (30 Aktien) und Asien/Australien (30 Aktien) zusammen. Bekannte Titel im Index sind Allianz, AT&T, BMW, Deutsche Post, HP, Idemitsu Kosan, Pfizer, Singapore Telecommunications, Total, Xinyi Glass Holdings und Zurich Insurance Group.


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Die Überprüfung bzw. Anpassung der Zusammensetzung des STOXX® Global Select Dividend 100 Price EUR Index findet jährlich im März statt. Auswahlkriterien für die im Index enthaltenen Aktien sind die indikative Dividende auf Jahresbasis, eine nichtnegative Dividendenwachstumsrate über die vergangenen fünf Jahre, Dividendenzahlungen in vier von fünf Kalenderjahren, eine nichtnegative Dividendenausschüttungsquote von maximal 60 Prozent und ein Mindestmaß an Liquidität in der Aktie. Die aktuelle Zusammensetzung ist auf der Website stoxx.com ersichtlich. 


In Zeichnung 🖋️:

Mit dem Dividendenaktien Bond 90 % XIII hat Raiffeisen Centrobank derzeit ein Kapitalschutz-Zertifikat in Zeichnung, dem der STOXX® Global Select Dividend 100 Price EUR Index zugrunde liegt. Anleger können bei einer positiven Wertentwicklung des Index Profit erzielen, wobei das eingesetzte Kapital – im Fall einer negativen Kursentwicklung des Index von mehr als -10 % – am Laufzeitende zu 90 % geschützt ist. 



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